Paradart

In Bayern und im Rest Dart-Deutschland steckt Paradart immer noch in den Kinderschuhen. Dabei wäre Inklusion im Dartsport so einfach, denn nicht jeder Paradarter sitzt automatisch im Rollstuhl.

Beim Paradart unterscheidet man zwischen Classic und Compris. Über die Klassifizierung hierfür entscheidet der WPD – World Para Darts.

 

Für die Klassifizierung im Sinne der WPD, muss eine Beeinträchtigung beim Stand und/oder in der Wurfbewegung vorhanden sein.

Für CLASSIC (sitzend oder stehend) sind folgende acht Einschränkungen maßgebend:

  • BESCHÄDIGTE MUSKELKRAFT
  • EINGESCHRÄNKTER PASSIVER BEWEGUNGSBEREICH
  • GLIEDERMANGEL
  • UNTERSCHIED DER BEINLÄNGE (von min. 7cm)
  • KLEINWUCHS Die Körpergröße für Sportler mit Kleinwuchs beträgt maximal 145 cm. (WDDA 140cm)
  • HYPERTONIE
  • ATAXIE
  • ATHETOSE

Unter Compris fallen die Personen, die nicht zu dem Kreis der Classic-Kriterien gehören. Aber diese Personen müssen im Besitz eines Schwerbehinderten Ausweises sein oder über eine behördliche Bescheinigung verfügen.

Du siehst, Paradart ist weiterverbreiteter als man meint. Bestimmt hast auch du einen Paradarter bei dir im Verein, von dem Du noch gar nichts weist.

Und falls doch jemand mit einem Rollstuhl vorbeischaut, muss nicht gleich das ganze Vereinsheim behindertengerecht umgebaut werden. Vielleicht den Zugang etwas erleichtern und ein Board auf einer Höhe von 1,37m (Entfernung bleibt gleich) montieren. Das wäre für den Anfang schon alles. Ein aktiver Paradarter kann und soll somit im regulären Ligabetrieb eingesetzt werden. Wobei der/die im Sitzen Spielende nicht auf das 1,37m-Board spielen muss, wenn er/sie es nicht will.

Auch wir helfen bei Fragen gerne unter Inklusion@bdvev.de weiter.

 

„Ich könnte vermutlich ein Buch über dieses Spiel schreiben – Ich spiele jetzt seit 23 Jahren Dart und verstehe es immer noch nicht!“
Raymond van Barneveld